Start 10:30 Uhr | Max-Brauer-Allee (Höhe Platz der Republik)
So wie es ist kann es nicht bleiben!
Eine bessere Zukunft gemeinsam erkämpfen!
Am 1. Mai, dem internationalen Kampftag der Arbeiterinnenklasse, gehen wir als Auszubildende, junge Arbeiterinnen, Schülerinnen und Studierende gemeinsam auf die Straße! Die Auswirkungen der Kriege und Krisen und auch der Rechtsruck betreffen insbesondere uns als Jugend. Obwohl uns die rasanten Preissteigerungen der letzten zwei Jahre bereits schwer zu schaffen machen und ein finanziell selbstständiges Leben für uns immer unmöglicher wird, nimmt die Bundesregierung mit ihrer drastischen Sparpolitik keine Rücksicht auf uns und erschwert uns das Leben noch zusätzlich: Weniger Geld für Jugend, Gesundheit und Klimaschutz, mehr Geld für Aufrüstung und Konzerne. So kann es nicht weitergehen!
Deshalb kämpfen wir als Gewerkschaften, Parteijugenden und Jugendverbände für höhere Löhne, die Ausweitung betrieblicher Mitbestimmung, für Abrüstung, eine nachhaltige Energiewende und gute Bildung!
Gute Ausbildung für alle!
In der Ausbildung geht es immer weniger darum, dass wir wirklich lernen können und ausgebildet werden. Wir werden als billige Arbeitskräfte missbraucht, um Personallücken zu schließen. Von den meist sehr niedrigen Ausbildungsvergütungen, die mittlerweile meilenweit hinter den Preissteigerungen der letzten Jahre zurückgeblieben sind, können wir kaum noch ein eigenständiges Leben führen. Die extrem hohen Mietpreise sind dafür nur einer von vielen Gründen. Wir brauchen gerade jetzt Studien- und Ausbildungsförderung für alle und eine Mindestausbildungsvergütung, die zum Leben reicht! Wir wollen lernen und gut ausgebildet werden, doch dazu braucht es bessere Lernmöglichkeiten im Betrieb, qualifiziertes Personal und auch die Bereitstellung von Lernmitteln. Davon fehlt es aktuell an allem. Wir brauchen dringend bessere Ausbildungsbedingungen! Und da sich auch immer mehr Betriebe weigern uns überhaupt auszubilden und sich das Geld lieber sparen wollen, braucht es unverzüglich eine umlagefinanzierte Ausbildungsgarantie! Wer nicht ausbildet, wird umgelegt!
Längst studiert ein großer Teil der Jugendlichen und das auch, weil viele Betriebe immer höhere Qualifikationen verlangen, die Betriebe selbst aber nicht mehr ausbilden wollen. Doch auch für Studierende verschlechtert sich die Situation zusehends. Wir brauchen dringend ausfinanzierte Hochschulen, Tarifverträge für studentische Beschäftigte, besseres BAföG und eine Durchsetzung der Zivilklauseln.
Gegen Spaltung und Hetze! Gemeinsam als Jugend sind wir stark!
Um von der massiven Verschlechterung unserer Lebensbedingungen abzulenken, wird gleichzeitig die Hetze gegen Migrantinnen und Geflüchtete verschärft. Mit rassistischen Debatten versucht man sie als Sündenböcke hinzustellen und die
zunehmende Frustration über die menschenfeindliche Politik der Regierung zur Spaltung der arbeitenden Bevölkerung zu nutzen. Seien es die rassistischen Debatten um die sogenannte Clan-Kriminalität und über das Bezahlkartensystem oder auch die menschenverachtende GEAS-Reform, die das Recht auf Asyl praktisch abschafft. Doch wir lassen uns nicht spalten! Den Rechten den Nährboden entziehen, heißt zusammen für unsere gemeinsamen Interessen zu kämpfen! Für bessere Löhne, gute Arbeitsbedingungen, bezahlbare Mieten und für Kultur und Bildung für alle.
Für Frieden und internationale Solidarität!
Ob Aufrüstungspakete, geplanter Wehrunterricht an Schulen, massive Werbung für die Bundeswehr und uniformierte Soldaten in Bus und Bahn. Deutschland rüstet auf und bereitet sich auch im Inneren auf die nächsten Kriege vor. Von der Bundesregierung werden fleißig Waffen in Kriegsgebiete geschickt und die deutschen Rüstungskonzerne verdienen sich daran eine goldene Nase. Die Rechnung bezahlen in erster Linie die tausenden Menschen, welche in den Kriegen überall auf der Welt als Menschenmaterial verheizt werden oder als zivile Opfer sterben müssen. Internationale Solidarität bedeutet für uns: Uns in Deutschland für Abrüstung und Frieden einzusetzen, den Kapitalismus, der immer wieder Kriege hervorbringt, zu überwinden und eine sozialistische Zukunft zu erkämpfen.
Wir fordern:
- Ausbildungs- und Übernahmegarantie für alle
- Erhöhung der Mindestausbildungsvergütung und gutes
BAföG für alle - Arbeitszeitverkürzung bei vollem Personal- und Lohnausgleich
- Lohnerhöhung über Inflationsausgleich
- Effektive Besteuerung auf Gewinne, Erbschaften und
Vermögen - Massives Investitionspaket zur Bekämpfung von Armut, den
Ausbau des ÖPNVs, der Bildungseinrichtungen und des
sozialen Wohnungsbaus - Rückführung der städtischen Infrastruktur in öffentliche Hand
- Rüstungskonversion – Umstellung von Rüstungsproduktion in
ausschließlich zivile Güter - Stopp von Waffenexporten
- Ein umfassendes Asylrecht!
Aufruf als Flyer: https://www.hamburg.linksjugend-solid.de/wp-content/uploads/2024/07/1_Mai_2024_Aufruf_DGB_Juigendbuendnis.pdf