Hinaus auf die Straße zum Ostermarsch

von hamburg am 26. März 2025

Schluss mit dem Kriegsgetöse – Frieden und Abrüstung jetzt!

Fortgesetzter Sozialkahlschlag, Sondervermögen für militärtaugliche Infrastruktur und ein unbegrenzter Verteidigungshaushalt: Der gesteigerte Hochrüstungswahnsinn der Herrschenden richtet sich gegen die in der UN-Charta festgehaltene weitreichende Entwicklungsperspektive: Alle Anstrengungen der Völker weltweit sollen darauf gerichtet sein, die Geschichte in die eigenen Hände zu nehmen, um „künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren“ und „den sozialen Fortschritt und einen besseren Lebensstandard in größerer Freiheit zu fördern“. Das Gewaltverbot in den internationalen Beziehungen geht mit dem für alle verpflichtenden Friedensgebot einher, kriegerische Konflikte vorzubeugen und Streitigkeiten diplomatisch und zivil zu lösen. Auch das Grundgesetz baut auf diesem Friedensgebot auf.

Diese Orientierung durch- und umzusetzen ist entscheidend, um heute die globalen Herausforderungen zugunsten menschenwürdiger Verhältnisse zu überwinden. Überall in der Welt, allen voran im Globalen Süden, machen sich Menschen auf und verlangen: Frieden in allen Ländern! Schluss mit kolonialer Ausbeutung, mit Blockaden und Sanktionen! Für eine gerechte Weltwirtschaftsordnung auf Höhe der Zeit und Verteilung gesellschaftlichen Reichtums! Atomwaffen abrüsten!

Gegen diese Bestrebungen richtet sich der verzweifelte Versuch, die Vormachtstellung des Westens und damit die internationale Ausbeutungsordnung zu verteidigen. Dabei liegt die Perspektivlosigkeit des „Recht des Stärkeren“ zunehmend offen: US-Präsident Trump will dreckige „Deals“ um die Ukraine machen (um die Gegnerschaft zu China stärker auszubauen), die EU leidet an Großmachtphantasien und auch Deutschland will wieder wer sein und marschiert mit monströsen Milliarden gegen die „Gefahr aus dem Osten“ – und die hiesige Bevölkerung.

Wir drehen den Spieß um: Statt weiter unendlich viele Ressourcen für die Zerstörung ganzer Regionen zu verpulvern, gehen wir für Milliardeninvestitionen in soziale Daseinsfürsorge und öffentliche zivile Infrastruktur auf die Straße.
Die Welt braucht Völkerverständigung statt emotionalisierter Kriegshetze, diplomatische Initiativen statt Waffenlieferungen, ein aufgeklärtes Menschenbild statt rassistischer Feindbilder sowie Abrüstung statt „Investitionen“ in milliardenschwere Geschenke für die Rüstungsindustrie!

Dafür bedarf es einer engagierten Zivilgesellschaft und die Arbeit der Friedensbewegten in Schulen, Universitäten, Betrieben, Gewerkschaften, Kirchen, in Parteien, Redaktionen, Kulturorten, auf der Straße und im Alltag mehr denn je.

Zu Ostern gehen wir auf die Straße für:

„… Wenn die Herrschenden gesprochen haben,
Werden die Beherrschten sprechen. …“
Bertolt Brecht, Lob der Dialektik, 1934

Hamburger Ostermarsch „Lernfähig statt kriegstüchtig
Montag, den 21. April 2025
Auftakt: 13 Uhr, Landwehrplatz/Hasselbrookstraße
Abschlußkundgebung: 15 Uhr, Lange Reihe/Carl-von-Ossietzky-Platz