UPDATE: Aus diversen Gründen fand ein Ortwechsel statt: Die Kundgebung wird nun am St. Georgs Kirchhof stattfinden (Eine ausführliche Begründung ist hier zu lesen: https://www.facebook.com/101075542030280/posts/141575697980264/)
Der 1. Mai findet dieses Jahr in einer besonderen Lage statt. Wir befinden uns nicht am Ende, sondern erst am Beginn einer schweren internationalen Wirtschaftskrise. Das Covid19-Virus war und ist dabei nur ein Brandbeschleuniger für die Krise des kapitalistischen Systems. Die Beschäftigten und Kleinunternehmer:innen haben bereits die wirtschaftlichen Folgen zu spüren bekommen. Die Situation wird sich durch die dritte Welle der Pandemie noch verschärfen.
Vor dieser Herausforderung versagt die deutsche Regierung dabei vorne und hinten: Sie bekommt mit ihren widersprüchlichen und teilweise unsinnigen Maßnahmen das gefährliche Virus nicht in den Griff und schützt andererseits die Reichen und Mächtigen, während die Schwachen der Gesellschaft – wie z.B. Leiharbeiter:innen, Solo-Selbstständige, alleinerziehende Mütter – die Folgen der Krise in ihren verschiedenen Facetten tragen müssen. Während Freizeit und Kultur nach dem Rasenmäher-Prinzip platt gemacht werden, bleiben die Fabriken und Büros geöffnet, als würde das Virus vor dem Werktor halt machen. Die Kapitalist:innen kassieren massiv Steuergelder und mit dem Kurzarbeitergeld, welches von den ArbeiterInnen aus Sozialversicherungsbeiträgen bezahlt wird, erhöhen sie gleichzeitig ihre Profite und schütten Dividenden aus.
Besonders hart getroffen sind u.a. die Beschäftigten im Gesundheitswesen, die unter schwierigen Bedingungen an vorderster Front kämpfen, sowie Schüler:innen und Jugendliche, insbesondere der ärmeren Haushalte, die durch die Schulschließungen schlicht allein gelassen wurden und davon lebenslange Nachteile erfahren könnten. Aber die Krise wird noch weitere Kreise ziehen: Hier in Hamburg äußert sich das z.B. durch anstehende Entlassungen beim Otto Versand und im Hafen, sowie durch die geplante Schließung des Krankenhaus Groß-Sand. Für viele Mieter:innen in Hamburg bedeutet der drohende Arbeitsplatzverlust zugleich der Verlust der eigenen vier Wände, die vorher schon fast unbezahlbar waren.
Das wollen wir nicht hinnehmen! Die Initiative für ein Anti-Krisen-Bündnis will alle zusammenbringen, die dagegen eine fortschrittliche Antwort setzen wollen. Wir sind der Meinung: Die Reichen müssen für die Krise bezahlen! Wir dürfen den Protest nicht länger den rechten Querdenker:innen überlassen, die durch ihre kruden Verschwörungstheorien bestenfalls von den wirklichen Ursachen und Problemen ablenken.
Deshalb: Ihre Krise – Nicht auf unserem Rücken! Für eine solidarische Antwort auf die Krise!
Anti Krisen Bündnis bei
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